Die Idee hinter der Partnerschaft

Globale Verantwortung lernen – Schulpartnerschaft auf Augenhöhe

Die Schulpartnerschaft zwischen unserer RBG und der Amani Hills Pre- and Primary School in Tansania ist mehr als ein Austauschprogramm – sie ist Ausdruck eines Bildungsverständnisses, das junge Menschen zu weltoffenen, empathischen und verantwortungsvollen Persönlichkeiten heranbilden will.

In einer globalisierten Welt ist es wichtig, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Unsere Partnerschaft soll genau das ermöglichen: eine Begegnung auf Augenhöhe, bei der wir miteinander und voneinander lernen, Unterschiede als Bereicherung erleben und eine lebendige Brücke zwischen zwei Kulturen bauen.


Warum Tansania? Warum eine Partnerschule?

Tansania ist ein Land voller kultureller Vielfalt, landschaftlicher Schönheit und gesellschaftlicher Herausforderungen. Bildung spielt dort – wie bei uns – eine entscheidende Rolle für die Zukunft junger Menschen. Wir möchten mit dieser Partnerschaft nicht helfen im klassischen Sinn, sondern gemeinsam gestalten: Projekte entwickeln, Perspektiven austauschen und voneinander lernen – mit Respekt, Neugier und Offenheit.

Statt einer einseitigen Unterstützung verfolgen wir bewusst einen partnerschaftlichen Ansatz, bei dem beide Seiten profitieren – ganz im Sinne des UNESCO-Leitgedankens „Global Citizenship Education“ und der Sustainable Development Goals (SDGs).


Die Umsetzung an unserer Schule

Um die Partnerschaft dauerhaft und sinnvoll in den Schulalltag zu integrieren, haben wir an der RBG einen Wahlpflichtkurs eingerichtet, in dem sich Schülerinnen und Schüler intensiv mit Geographie, Geschichte, Politik und Gesellschaft Tansanias auseinandersetzen.

In diesem Kurs entstehen:

  • Brieffreundschaften mit tansanischen Schülern, die echte persönliche Beziehungen aufbauen und kulturellen Austausch im Alltag erlebbar machen
  • Projekte, die sich mit Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Umwelt, Sport, Gesundheit oder kultureller Identität beschäftigen
  • Präsentationen und Ausstellungen, mit denen die gesamte Schulgemeinschaft Einblicke in die Partnerschaft erhält
  • Vorbereitungen für Begegnungen, wie z. B. die geplanten Anbahnungsreisen im Jahr 2026

So entsteht eine Schulpartnerschaft, die nicht nur auf dem Papier besteht, sondern gelebt und weiterentwickelt wird – von den Jugendlichen selbst.


Bildung als Dialog: Kein Geben und Nehmen, sondern ein Miteinander

Unser Ansatz unterscheidet sich bewusst von klassischen „Hilfeprojekten“. Es geht nicht nur um Spenden oder materielle Unterstützung, sondern um einen Dialog auf Augenhöhe. Wir verstehen die Partnerschaft als einen Prozess, bei dem gemeinsames Lernen im Mittelpunkt steht:

  • Wie funktioniert Schule in Tansania?
  • Welche Träume und Herausforderungen haben Kinder und Jugendliche dort?
  • Was können wir voneinander lernen, ohne Vorurteile oder Klischees?

Indem unsere Schülerinnen und Schüler mit echten Menschen in Kontakt kommen, entwickeln sie nicht nur interkulturelle Kompetenzen, sondern auch ein tieferes Verständnis für globale Zusammenhänge, Gerechtigkeit und Solidarität.


Die Schulpartnerschaft mit der Amani Hills School kann unser Beitrag für eine gerechtere, friedlichere und solidarischere Welt sein – und sie beginnt mit einem Gespräch zwischen zwei Jugendlichen, die neugierig aufeinander sind.