Juniorwahl zur Europawahl 2024 an der RBG

Wieder einmal haben einige Schülerinnen und Schüler der Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule an der Juniorwahl teilgenommen. Dieses Mal gaben sie ihre Stimme für das Europaparlament ab. Die Juniorwahl, ein deutschlandweites Projekt zur politischen Bildung, bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Demokratie und politische Prozesse hautnah zu erleben.

In den Wochen vor der Wahl setzten sich unsere Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Themen Europa und Demokratie auseinander. Im Rahmen des GL und Politik-Wirtschaft-Unterrichts wurden Grundlagen vermittelt, die Programme der Parteien analysiert und aktuelle politische Debatten diskutiert.

Am Wahltag selbst verwandelte sich unsere Aula in ein Wahllokal. Wahlkabinen, Wahlurnen und Wahlhelfer sorgten für ein authentisches Wahlerlebnis. Die Schülerinnen und Schüler konnten den kompletten Ablauf einer Wahl durchlaufen – von der Registrierung über die Stimmabgabe bis hin zur Auszählung der Stimmen. Dies ermöglichte ihnen, die Bedeutung und den Ablauf freier und geheimer Wahlen zu verstehen.

Die Ergebnisse spiegeln die vielfältigen politischen Ansichten unserer Schulgemeinschaft wider und bieten einen interessanten Einblick in die politischen Präferenzen der jungen Generation.

Die Juniorwahl zur Europawahl war nicht nur ein lehrreiches Projekt, sondern auch ein wichtiges Zeichen für gelebte Demokratie an unserer Schule. Sie hat gezeigt, wie wichtig politische Bildung ist und wie engagiert unsere Schülerinnen und Schüler bei der Sache sind.

Wir freuen uns auf die nächste Wahl, bei der wir wieder mit dabei sein werden.

M. El Ouni

Austausch mit den Profis von eco:fibr

Johanna Lieberg und Emma Zapf suchten für ihr Jugend forscht Projekt nach Ideen und Lösungen, wie sie ihr Brennnessel-Papier besser bleichen könnten und in welche Richtung ihre Forschung weiterlaufen könnte. Weshalb also nicht mal bei den Profis nachfragen? Sie berichteten dem Startup-Unternehmen eco:fibr aus Hannover in einer Mail, woran sie gerade arbeiten und baten um einen Ideenaustausch. Merit Ulmer meldete sich bei den Schülerinnen und lud sie direkt zu einem Austausch vor Ort in die Uni Hannover ein. Die Ideen und Ansätze der Schülerinnen waren zwar richtig, bisher scheiterte es jedoch am Equipment, um mit den Chemikalien auch sicher in der notwenigen Art und Weise arbeiten zu können. Daher wurden diese Ideen nie in der Praxis getestet. Erste Vorversuche während der Experimentiertage unter der Betreuung von Herrn Geisel, welcher die AG im kommenden Schuljahr betreuen wird, sind sehr vielversprechend. Nun muss nun ein „Thermomix“ angeschafft werden, damit es losgehen kann und die Schülerinnen auch allein arbeiten dürfen.

Johanna und Emma haben neben wertvollen Tipps auch noch viel Eindrücke mitnehmen können. Sie bekamen einen exklusiven Rundgang durch die Maschinenhallen des Maschinenbau-Campus in Garbsen.

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Treppchen voll besetzt – RBG wieder erfolgreich bei Jugend Forscht

Auch in diesem Jahr konnten sich wieder alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugend
Forscht AG freuen. Beim Regionalwettbewerb in Celle haben alle teilnehmenden Projekte
Platzierungen erreicht:

  1. Platz Fachgebiet Arbeitswelt:
    Carlotta Neumann, Lara Sophie Müther und Paula Lehnhoff mit dem Projekt „Der Fleck muss
    (immer noch) weg!
  2. Platz Fachgebiet Technik und Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“:
    Johanna Lieberg und Emma Zapf mit den Projekt „Vom Kraut zum Blatt“
  3. Platz Fachgebiet Chemie:
    Emiljan Lani und Collin Reinecke mit den Projekt „Feuer und Flamme“
    Auch freuen wir uns, dass der Projektbetreuerpreis mit Frau Dr. Husen erneut an unsere
    Schule ging.

Triple-Regionalsieg & Schulpreis 2023 

Auch in diesem Schuljahr hat sich der Teamgeist der Jugend Forscht AG der RBG-Burgdorf ausgezahlt. Sie konnten sich erneut den Schulpreis sichern, welcher mit einem Preisgeld von 250 € dotiert ist. Auch gab es tolle Erfolge der einzelnen Teilnehmergruppen:

  • Paula Lenhoff, Carlotta Neumann & Lara Müther mit dem Projekt „Der Fleck muss weg“
    • 1. Platz im Fachgebiet Arbeitswelt
  • Johanna Lieberg & Emma Zapf mit dem Projekt „Blatt-Papier“
    • 1. Platz im Fachgebiet Technik
  • Daria Ferdinand & Luana Mavriqi mit dem Projekt „Spülen -Saubere Sache?“
    • 1. Platz Fachgebiet Chemie

Für Jill Funk & Lina Grazsk mit dem Projekt „Zukunftsplastik“ und Alexander Busse mit dem Projekt „Strom aus der Gemüsekiste“ hat es für eine Platzierung nicht gereicht, jedoch haben sie  mit der Qualität ihrer Projekte und Präsentationen wesentlich mit zum Gesamtsieg der RBG beigetragen. 

Für die Erstplatzierten ging es dann Mitte April für drei Tage zum Landeswettbewerb nach Einbeck in den PS Speicher. Emma und Johanna haben dort im Fachgebiet Technik den Sonderpreis Ressourceneffizienz erhalten. Alle Schülerinnen können sehr stolz auf sich sein, dass sie durch ihren Zusammenhalt bereits bei ihrer ersten Teilnahme mit Projekten, die noch in den Kinderschuhen stecken, die Jury so mit ihren Ideen und Ergebnissen überzeugen konnten, dass es direkt zum Landeswettbewerb ging. Sie sind überhaupt nicht traurig, dass es für sie nicht aufs Treppchen ging und haben sich für die anderen Kinder gefreut, die zum Teil schon mehrere Jahre am ihren Projekten arbeiten. Sie haben die drei Tage in Einbeck sehr genossen und viel aus den wertschätzenden Jury-Gesprächen für sich mitgenommen. Am besten fanden sie es, dass sie alle zusammen nach Einbeck fahren konnten und das Event als Gruppe genießen konnten. 

Unser Ausflug in die Gartenstr. 9 – Die Stolpersteinputzaktion des 9. Jahrgangs

Ein Artikel von Finja, Larissa, Jule, Lisa und Naya

Am 10.06.2021 gingen wir im Rahmen des Anne Frank Gedenktages in die Burgdorfer Stadt und putzten
zu Ehren der Jüdinnen und Juden, die im zweiten Weltkrieg ums Leben kamen, Stolpersteine. Der
Künstler der Stolpersteine heißt Gunter Demming und war tatsächlich bei fast jeder Einsetzung neuer
Stolpersteine dabei. In Burgdorf gibt es aktuell 22 Stolpersteine aber es sollen noch mehr werden. Bei
diesem Ausflug konnten wir viele tolle Eindrücke sammeln und einiges über Jüdinnen und Juden aus
Burgdorf lernen. So zum Beispiel auch über die Familie Cohn.
Die Familie Cohn bestand aus Hermann Cohn, Rosalie Cohn, der gemeinsamen Tochter Senta Cohn und
Hermanns fünf Geschwistern zu denen unteranderem Johanna Schweitzer (geb. Cohn) und Helene
Vogelsang (ebenfalls geb. Cohn) gehörten. Zudem hatte Hermann noch drei Brüder die mit ihm als
Soldaten im ersten Weltkrieg kämpften. Alle überlebten den ersten Weltkrieg außer Karl Cohn. Den
Namen von Karl Cohn kann man auch heute noch auf einer der beiden Gedenktafeln an der St.
Pankratius Kirche finden.

Karl Cohn auf der Gedenktafel für die Gefallenen im 1. Weltkrieg an der St. Pankratius Kirche

Hermanns Vater David baute 1909 das Haus in dem sie lebten. Dieses steht auch heute noch in der
Gartenstraße 9 wo man auch die Stolpersteine von Hermann & Rosalie Cohn sowie Johanna Schweitzer
und Helene Vogelsang finden kann. Hermann wurde in der Pogromnacht am neunten November aus
seinem Haus geholt und in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Er wurde jedoch Ende des
Jahres wieder freigelassen und konnte nach Hause. Er und seine Ehefrau Rosalie (geb. Lindemann)
bekamen ihr einziges Kind Senta. Diese kam am fünften Februar 1913 in Burgdorf zur Welt und starb im
März 2007 in Berlin. Hermann und Rosalie wurden am sechsten Dezember 1941 von Hamburg nach Riga
in Konzentrationslager deportiert und wurden dort ein Jahr später ermordet.
Hermanns Schwester Johanna Schweitzer (geb. Cohn) wurde am 20. Juli 1942 von Köln nach Minsk
deportiert und kurz darauf in der der Tötungsstätte Maly Trostinec umgebracht. Sie war die Ehefrau von
Benedict Schweitzer. Sie bekamen keine Kinder.
Wer aber doch Kinder bekam war seine zweite Schwester Helene Vogelsang (geb. Cohn) und ihr Mann
Ludwig.
Ludwig der Schlachtermeister starb 1938, die Gründe sind jedoch unbekannt. Bevor er starb, bekamen
er und Helene zwei Söhne namens Paul und Alfred. Paul wurde im Konzentrationslager Majdanek
ermordet aber Pauls Frau und seine Tochter überlebten den Krieg und flohen in die USA.
Alfred und seine Frau Dorothea wurden leider in Auschwitz ermordet. Helene wurde am 27 Januar 1942
von Dortmund nach Riga deportiert und dort später auch ermordet.
Bei unserer Exkursion lernten wir all die schlimmen Schicksalsschläge der Familie Cohn kennen. Die
Geschichte hat uns sehr bewegt, weswegen wir froh sind diese jetzt mit Ihnen teilen zu können. Dieser
Ausflug hat das Leiden der Juden von damals noch viel deutlicher für uns gemacht, als die Sachen die wir
in unseren Schulbücher darüber gelesen haben.
Wir hoffen wir konnten auch Ihnen diese Geschichte näher bringen und würden uns freuen wenn auch
Sie in Zukunft darauf achten die Steine nicht mit Absicht zu verschmutzten.