Am 17.11.2019 begann die Gedenkstunde des diesjährigen Volkstrauertages um 10:30 Uhr in der KulturWerk-Stadt Burgdorf. In diesem Jahr gestaltete der neunte Jahrgang des WPK Stadtgeschichte den Volkstrauertag mit. Im Anschluss der Gedenkstunde in der KulturWerk-Stadt brachen die Gäste zusammen mit dem Bürgermeister Armin Pollehn, den Schülern der RBG und dem Interkulturellen Chor zum Ehrenmal im Burgdorfer Stadtpark auf.
Die Gedenkstunde wurde mit einem Lied von John Lennon Namens „Imagine“ von dem Interkulturellen Chor eingeleitet. Anschließend hat Armin Pollehn den Volkstrauertag offiziell mit einer Rede über die Todesopfer der beiden Weltkriege eröffnet. Besonders erinnerte er auch an den Bombenangriff vom 24. Februar 1945 durch den Burgdorfer Väter, Mütter und Kinder getötet wurden. Seine Erinnerungsworte richteten sich auch an die Opfer des Ersten Weltkrieges.
Die Schüler des WPK’s Stadt Geschichte Burgdorf beteiligten sich mit mehreren Beiträgen am Volkstrauertag. Cassy (9d) und Anna-Lena (9g) begrüßten im Namen der RBG Schüler die Gäste und berichteten über die drei Inschriften „Liebet den Frieden“, „Gedenket der Toten“ und „Ehret die Opfer“ auf dem Ehrenmal. Den nächsten Beiträg gestalteten Bjarne (9d) und Jaden (9a) mit den derzeitigen Kriegszahlen auf der Welt. An der RBG gibt es 809 Schülerinnen und Schüler, davon sind auch Kinder aus Kriegsgebieten wie aus dem Irak, Syrien, Afghanistan um nur einige zu nennen. „Flüchtlinge in Burgdorf früher und heute“ war das Thema von Zina (9), Monica (9), Safana (9b) und Ziyan (9). Sie erzählten von dem Lager Ohio, welches sich 1947 hinter dem Sportplatz befand und ungefähr 1000 Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern beherbergte. Heute sind in der Stadt Burgdorf 314 Flüchtlinge untergebracht. Es gibt noch Zeitzeugen die den Krieg miterlebten. Das Interview trugen Cassy (9d), Eileen (9g), Anna-Lena (9g) und Hanna (9f) zusammengefasst vor. Sie zogen aus dem Interview ein Fazit, um Fehler von damals nicht zu wiederholen. Anton (9g) und Hanna (9f) trugen Originalauszüge einer Rede von Rudolf Bembenneck vor. Eine zweite Version von der Rede von Bembenneck wurde abgewandelt, die die heutige Flüchtlingssituation beschreibt. Den Beitrag beendete Serwan (9d) mit Wünschen für die Zukunft.
Nach dem der Interkulturelle Chor das Lied „Wozu sind Kriege da?“ von Udo Lindenberg sang, brach die Gesellschaft zum Ehrenmal im Stadtpark auf.
Um ca 11:30 Uhr kam es zum Aufmarsch der Delegationen am Ehrenmal. Die Delegationen bestand aus der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf und der Burgdorfer Schützengesellschaft. Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf/Hänigsen begleitete die Gedenkstunde musikalisch mit einem Choral. Die Freiwillige Feuerwehr Burgdorf legte den Gedenkkranz nieder. Die Verlesung des Totengedenken führte der Bürgermeister der Stadt Burgdorf Armin Pollehn durch. Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf/Hänigsen beendete die Veranstaltung zum Volkstrauertag mit dem Lied „ Ich hatte einen Kameraden“.