Bowlingausflug zum Rosenmontag

Nachdem der Rosenmontagsausflug der 5. und 6. Klassen bereits in den Vorjahren, als die Schüler der Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule zum Schlittschuhlaufen nach Mellendorf gefahren waren, für viel Spaß und sportliche Aktivität abseits des schulischen Lernalltags gesorgt hatte, sollte die diesjährige Exkursion die beliebte Tradition erfolgreich fortführen.

Um die Kapazitäten der Eishalle nicht zu überreizen, entschloss sich der 6. Jahrgang dieses Mal dazu, die Schlittschuhe gegen Bowlingkugeln einzutauschen und machte sich früh am Tage mit allen fünf Stammgruppen auf den Weg zur Bowling World Hannover. Auch in diesem Jahr warteten einige Schüler (und Lehrkräfte) dabei mit sehr kreativen Kostümen auf. Neben einer ganzen Herde Einhörner traf man so zwischen den Bowlingbahnen unter anderem auf Spider-Man und den Joker. Letzterer – abseits seines Daseins als Superschurke auch als Pädagoge Herr Pfeifer im Einsatz – dominierte das sportliche Geschehen und konnte es sich gar leisten, auf zwei Bahnen gleichzeitig auf Strike-Jagd zu gehen. Die Schüler mussten sich leistungstechnisch jedoch nicht hinter ihrem Mathematiklehrer, der am Ende einen ungefährdeten Doppelsieg feierte, verstecken und verbuchten ihrerseits reihenweise Spares und Strikes.

Nach einem kurzen Bahnhofsbummel und einer Stärkung, die zugegebenermaßen nicht in allen Fällen als Sportlernahrung bezeichnet werden konnte, kamen die RBG-Bowler gut gelaunt und zufrieden gegen 13 Uhr wieder in Burgdorf an und freuen sich schon jetzt auf den nächsten Ausflug im kommenden Schuljahr.

Berufsorientierungsprojekt: FinduS – Finde deine unbekannten Stärken!

Im März ging es für die einzelnen Stammgruppen des 8. Jahrganges zu FinduS, einem Projekt der Werkstatt-Schule e.V., welches auf dem Conti-Gelände in Hannover-Stöcken ansässig ist.

Hier ist das FinduS-Projekt verlinkt. Dort finden Sie weitere Informationen.

Dabei steht der Projektname für „Finde deine unbekannten Stärken“ und ist Teil der Berufsorientierung der RBG.
Nach einer kurzen Begrüßung gliederte sich die Suche nach unbekannten Stärken in zwei Teile: Zunächst waren die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, einen Interessentest auszufüllen, bei dem sie verschiedenste Bereiche nach Gefallen und Missfallen ankreuzen mussten. Daran anschließend folgte der große praktische Teil.

Dieser war, ebenso wie der Interessenstest, in sechs verschiedenen Berufstypen gegliedert:

Den R-Typen (handwerklich-technisch),  den I-Typen (untersuchend-forschend) den A-Typen (künstlerisch-kreativ), den S-Typen (erziehend-pflegend) sowie den E-Typen (führend-verkaufend) und den C-Typen (ordnen-verwaltend).

Nachdem die Schülerinnen und Schüler per Zufallsprinzip in Vierergruppen eingeteilt worden sind, erarbeiteten sie mit einem Mentor die verschiedenen berufstypischen Stationen.
Ob beim Zusammenbau eines vorgefertigten Musters mit Holzpalletten oder dem Schalten von Stromkreisen, dem Eindecken und Bedienen am Tisch eines Restaurants oder dem Informationsgespräch zur Buchung einer Reise, beim Erarbeiten eines Theaterstücks oder den logischen Herausforderungen ein Schiff zu beladen, überall war Teamarbeit gefragt.

Nach jeder Station werteten die Schülerinnen und Schüler diese aus und addierten die Punkte mit denen des Interessenstest, sodass bei Jedem am Ende zwei bis drei Berufspraktische Schwerpunkte zum Vorschein kamen (bspw. IR oder SER). An einer Tafelübersicht konnten sich die Jugendlichen selbstständig über Berufe zu ihren herausgefundenen Stärken informieren und darüber ein Zertifikat mit nach Hause nehmen.

Insgesamt war es ein gelungener Tag, mit vielen neuen Erkenntnissen und gewinnbringenden Eindrücken, leckerem Essen in der Kantine und dem Wissen, dass ein Handy auf Werkseinstellung gesetzt werden kann, falls es unerlaubt auf dem Conti-Gelände benutzt wurde.

Tabea Hoppe, StR’

Die RBG unterstützt das Furaha Phoenix Kinderhaus

Die RBG unterstützt das Furaha Phoenix Kinderhaus gibt es auch als Video auf YouTube.

„Menschliches Leben hat Rang und Würde unabhängig von Erfolg und Besitz. Es ist kostbar und zu achten, auch wenn es krank, arm, eingeschränkt oder hinfällig ist.“

– Rudolf Bembenneck, 2007 –

„Furaha“ ist Suaheli und bedeutet „glücklich“. Doch was heißt eigentlich „Glück“? Dies fragen sich schon seit Ewigkeiten viele Philosophen und Wissenschaftler. Auch jeder Einzelne von uns wird diesem Thema im Alltag schon begegnet sein. Auch wenn man diese Frage nicht abschließend beantworten kann, sind sich viele Menschen einig, dass Glück eine Erfahrung „der Freude, Zufriedenheit und des Wohlbefindens [ist], kombiniert mit dem Gefühl, dass das eigene Leben gut, bedeutsam und lohnenswert ist“ (Holbrook o.J., o.S.).

Noch immer herrschen in vielen Regionen der Erde Lebensumstände, die für uns Europäer nur schwer vorstellbar sind. Dies betrifft nicht nur Erwachsene, sondern insbesondere auch Kinder, die täglich um ihr Überleben kämpfen müssen.

Der im Jahr 2005 in Hamburg gegründete Furaha Phoenix Kinderhaus Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern in Not zu helfen. Nachdem der Verein in den ersten Jahren seiner Arbeit zunächst ein bestehendes Kinderhaus in Kenia unterstützt hat, unterhält er seit Ende des Jahres 2009 eine eigene Einrichtung: das Furaha Phoenix Kinderhaus, welches sich in der Nähe von Mombasa befindet. Wie der Name schon sagt, hat sich dieses zum Ziel gesetzt, benachteiligten Kindern eine Chance auf eine menschenwürdige und glückliche Zukunft zu geben (vgl. Furaha Phoenix Kinderhaus e.V. 2020, o.S.).

Wir als Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule wollen dazu beitragen, dass auch zukünftig in Not geratene Kinder ein neues Zuhause im Furaha Phoenix Kinderhaus finden und somit die Chance auf ein lebenswertes, glückliches Leben erhalten. Aus diesem Grund unterstützen wir seit dem Schuljahr 2019/2020 den Furaha Phoenix Kinderhaus Verein. Neben der finanziellen Unterstützung ist es uns besonders wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler lernen, über ihren Horizont hinaus zu schauen, andere Lebenssituationen wahrzunehmen und zu verstehen sowie nicht nur ihre eigene Welt und ihr eigenes Wohl im Blickfeld zu haben. Deshalb stand für uns schnell fest, dass unsere Schülerinnen und Schüler zunächst im Rahmen des Unterrichts die Situation in Kenia und das Kinderhaus kennenlernen sollen. Dieses neue Wissen motivierte die Kinder und Jugendlichen schnell, sich für das Kinderhaus zu engagieren:

So haben sich einige Klassen dazu entschieden, Teile ihrer Einnahmen des Weihnachtsbasars an das Furaha Phoenix Kinderhaus zu spenden. Der 8. Jahrgang verkauft in regelmäßigen Abständen gegen eine Spende selbsthergestellte Speisen wie Kuchen oder Waffeln. Auch die Spenden unseres Weihnachtskonzertes kommen dem Kinderhaus zu Gute. Wir danken allen Mitwirkenden für ihre Motivation, sich für die Gesellschaft zu engagieren und freuen uns auf weitere schöne Aktionen.

 

 

 

Furaha Phoenix Kinderhaus e.V. (2020): Willkommen im Furaha Phoenix Kinderhaus. – <http://www.phoenix-kinderhaus.de/de/home.html> (Stand: 2020).

Holbrook, C. (o.J.): Glücklich sein. Was heißt das eigentlich genau? – <https://www.happiness.com/de/magazin/wissenschaft/gluecklich-sein/> (Stand: 2020).

Das France-Mobil zu Besuch in der RBG

Anlässlich der Animationen von „FranceMobil“ hängen die deutsche und die französische Nationalflagge, das Gebot « Allemand non, Français oui » sowie eine Landkarte der beiden Nachbarländer in einem Klassenzimmer der RBG Burgdorf. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5, 6, 7 und 8 durften am 12. März 2020 die französische Sprache und Kultur neu kennenlernen oder auch wiederentdecken.        « Bonjour, tout le monde ! », begrüßt die muttersprachliche Lektorin Cécile (24 Jahre) fröhlich die Schülergruppen, die sich fragen, ob sie auch wirklich alles verstehen werden und ob es Freude bereiten wird. Die Französin Cécile führt mit den Kindern und Jugendlichen jeweils eine 45-minütige Animation durch, wobei sie sich wunderbar auf die unterschiedlichen Leistungsniveaus der Schülerinnen und Schüler einstellen kann. Die Mottos der Animationen sind „Glaube an dein Können und trau dich zu kommunizieren“ sowie „Spiel und Spaß“.

Das BINGO-Vorstellungsspiel aktiviert die Lernenden sofort: der Würfel wird in schnellem Tempo weitergereicht und stoppt die Musik, ist man an der Reihe, sich auf Französisch vorzustellen, was auch den Animationsteilnehmenden ohne Vorkenntnisse in der Fremdsprache problemlos gelingt. « Le jeu des pairs » wird mit den Schülergruppen aus Jahrgang 5 gespielt, dabei geht es darum, im Wettkampf Wort-Bild-Pärchen zu finden. Jahrgang 6 und 7 bewältigt in gemischten Teams das anspruchsvolle Alphabet-Spiel (« Le jeu de l’alphabet »). Zu den jeweiligen Buchstaben des ABCs schreiben die Kinder abwechselnd französische Wörter an das Whiteboard, hierbei ist die Herausforderung, neben der Wortsuche die korrekte Rechtschreibung nicht zu vergessen. Die Übung « Les mots cachés dans les chansons », welche im Französischkurs des 8. Jahrganges durchgeführt wird, strebt die Förderung des Hörverstehens an. Bekannte Songs von französischsprachigen Sängerinnen und Sängern werden angespielt, währenddessen ist die Aufgabe der Animationsteilnehmenden ihre Farbkarte auf ein Wort zu legen, wenn dieses gesungen und gehört wird. Eine weitere Aktivität « Où a été prise la photo ? En France ou en Allemagne ? », an der sich Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 6, 7 und 8 beteiligen, dient dem interkulturellen Lernen, da die Kinder und Jugendlichen einschätzen und im Gespräch mit der Französin herausfinden, welches Foto in welchem Land, Frankreich oder Deutschland, gemacht wurde.

Die Verwunderung und Begeisterung bei allen Schülerinnen und Schülern ist groß, als Cécile plötzlich Deutsch spricht und von ihren eigenen Erfahrungen beim Fremdsprachenlernen erzählt: der eigene Deutschunterricht und die Teilnahme an einem Austauschprogramm. Die Kinder und Jugendlichen bemerken die guten Deutschkenntnisse der Französin. Die muttersprachliche Lektorin lässt die Animationsteilnehmenden darüber nachdenken, warum sie so getan hat, als könne sie kein Deutsch. Die Schülerinnen und Schüler stellen fest, dass sie ansonsten wohl nicht so viel Französisch gesprochen hätten und sich nicht so sehr bemüht hätten. Sie können nun zuversichtlicher mit Motivation und Fleiß im Französischunterricht dabei sein, da sie wissen, dass sie in der Lage sind, in einer fremden Sprache problemlos zu agieren. Schließlich verlassen sie den Klassenraum mit der wertvollen Erkenntnis, dass das Allerwichtigste die zwischenmenschliche Kommunikation ist.     

Esther Zittel